Patient

Im Fokus der End-of-Life-Betreuung der Patienten im Hospiz stehen deren Autonomie / Selbstbestimmung und deren Patientenwillen. Ist die betroffene Person nicht mehr urteilsfähig und/oder eine Urteilsfähigkeit tritt in absehbarer Zeit ein, so ist das Hospizteam im Vorfeld sowie im fortschreitenden Prozess des Kennenlernens bemüht Informationen zu sammeln, die eine bestmögliche Betreuung nach dem mutmasslichen Willen des Patienten ermöglichen. Für die tägliche Praxis bedeutet dies, dass sich die Tagesstruktur der Pflegenden vollumfänglich am Patienten und dessen Bedürfnissen orientiert. Im Rahmen einer Stabilisierung des Patientenzustanden und dessen Wunsch kann die betroffene Person jederzeit wieder in seine häusliche Versorgungsstruktur entlassen werden.

Angehörige

Im «Hospiz im Werdenberg» werden die Angehörigen bzw. die nahestehenden Bezugspersonen der Patienten als elementarer Baustein in der Begleitung am Lebensende gesehen. Ziel ist es, dass auch diese Menschen zur Ruhe kommen können, sodass der pflegerisch und betreuerisch gut gesicherte Rahmen als Entlastung und als "zur Ruhe führend" empfunden wird. Das Betreuungsteam versucht - sofern dies vom Patienten gewünscht wird - die Angehörigen und /oder Vertrauenspersonen in die Betreuung und Behandlung miteinzubeziehen. Um die Angehörigen so gut wie möglich in die Betreuung zu integrieren, haben sie ein Besuchsrecht rund um die Uhr. Ebenso haben sie die Möglichkeit jederzeit im Patientenzimmer oder Gästezimmer zu übernachten. Dafür stellt die Institution Gästebetten zur Verfügung sowie eine unentgeltliche Verpflegung.